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Wenn das Licht ausgeht: Vorsorge statt Sorge!

Blackout-Szenarien sind in aller Munde. Das verbreitet bisweilen Unruhe. Völlig ohne Grund! In der IKG haben wir bereits vorgesorgt. Wir fassen die wichtigsten Tipps von Experten zusammen, wie Sie sich vorbereiten können.

Überall ist darüber zu hören und zu lesen: Ein flächendeckender Stromausfall, ein sogenannter Blackout. Der russische Krieg gegen die Ukraine und die daraus resultierende ungewisse Energieversorgungslage sind einige der Faktoren, die Experten dazu veranlassen, einen Blackout in Österreich als realistisches Szenario einzustufen.

Neues Notstromaggregat im MZ

Die Sicherheitsexperten der IKG befassen sich mit diesem Thema bereits seit rund zwei Jahren. Gemündet hat diese Arbeit in der Inbetriebnahme eines neues Notstromaggregats im Maimonides Zentrum (MZ). Die neue Anlage ist deutlich leistungsfähiger als die bisherige. Bei einem Stromausfall versorgt diese nicht nur wie bisher Feuerwehraufzüge, Brandmeldeanlage, Schwesterruf, Belüftung und Beleuchtung sondern auch sämtliche Sicherheitseinrichtungen, die EDV und die Küche sowie alle medizinischen Geräte – und zwar für mehr als vier Tage.

Geringer Aufwand für Zuhause

Im Unterschied zu allen anderen jüdischen Einrichtungen, ist das Maimonides-Zentrum auf Notstrom angewiesen. Alle anderen Objekte, wie etwa Schulen oder Synagogen sollten bei einem Stromausfall schlicht nicht benutzt werden. Die Sicherheitsabteilung bereitet in Absprache mit Bundesheer und Zivilschutz Schulungen für Betreiber jüdischer Einrichtungen vor.

Was Sie bedenken sollten

Am wichtigsten ist, dass man einen gewissen Vorrat an Lebensmitteln, Kerzen und Taschenlampen, Spielen für die Kinder und Dingen des täglichen Gebrauchs sowie ein batteriebetriebenes Radio zu Hause hat (Liste auf www.zivilschutz.at/thema/blackout) und mit allen Familienmitgliedern vereinbart, wo man sich im Falle eines Blackouts trifft. Sämtliche Experten gehen davon
aus, dass ein großflächiger Blackout in Wien nur wenige Stunden, höchstens ein bis zwei Tage dauern würde. Wer vorbereitet ist, kann im Falle des Falles in Ruhe nach Hause gehen und dort
Zeit mit der Familie verbringen.

SMS-System bietet Sicherheit

Die IKG-Sicherheitsabteilung bietet allen Gemeindemitgliedern ein kostenloses SMS-Informationssystem an. Melden Sie sich auf sms.ikg-wien.at an. Denn: Sollten auch die Kommunikationsnetze von einem Blackout betroffen sein, würde zuerst das Internet (z.B. WhatsApp) ausfallen. SMS und Telefonie sind stärker vor solchen Ausfällen abgesichert.

Neu in der IKG: Sonnenenergie für Nachhaltigkeit und Krisensicherheit

Auf dem Dach des Maimonides-Zentrum errichten wir eines der größten innerstädtischen Solarkraftwerke Wiens. Zur Veranschaulichung der Dimension: Diese Anlage ist so groß, dass rund 100 Haushalte in Wien mit Strom versorgt werden könnten.

Von Georg Muzicant

Bei der ATID-Generalversammlung im Juni war es bereits ein großes Thema: Wir wollen einen viel größeren Beitrag zum Klimaschutz und zur Nachhaltigkeit leisten. Gesagt, getan: Über den Sommer wurden ausgehend von der Immobilienkommission zwei Photovoltaik-Anlagen in Auftrag gegeben: Eine auf dem Dach des Maimonides-Zentrum und eine in der Tempelgasse. Beide Anlagen sind derart dimensioniert, dass sie einen großen Teil des Energieverbrauchs vom IKG-Campus (Maimoindes Zentrum, ZPC-Schule, Hakoah) und von ESRA bzw. den Wohnungen in der Tempelgasse, Czerningasse, Ferdinandstraße decken können. Die Ersparnis beläuft sich in Summe auf 50.000 bis 100.000 Euro pro Jahr und wir sind bereits ab 2023 weiteren Preissteigerungen nicht mehr ausgeliefert.

 

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