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Präsenz-Diagramm-2023-2025

Anwesenheit im Kultusvorstand

2,5 Jahre nach der konstituierenden Sitzung des Kultusvorstands (KV) ist es an der Zeit, sich wieder mit der Präsenz der Mitglieder des „jüdischen Parlaments“ auseinanderzusetzen. Vorweg: Anwesenheit ist kein alleiniger Maßstab für Engagement. Mandatarinnen und Mandatare sind auch außerhalb des Kultusvorstands aktiv. Aber die Teilnahme an den Sitzungen dieses Gremiums ist doch ein Indikator dafür, wie mit dem Vertrauen der Gemeindemitglieder umgegangen wird.

Nach den Wahlen Ende November 2022 wurde der Kultusvorstand im Jänner 2023 konstituiert. Bis zum Sommer 2025 waren 26 Sitzungen angesetzt. Die Termine für Sitzungen werden jeweils am Beginn eines Kalenderjahres für die nächsten zwölf Monate avisiert. Die offizielle Einberufung erfolgt stets mindestens sieben Tage vor dem Termin.  Trotzdem kamen zwei Sitzungen formal nicht zustande, weil weniger als die Hälfte des 24-köpfigen Gremiums nicht anwesend war. Die zehn bzw. elf anwesenden KV-Mitglieder konnten sich zwar besprechen, aber keine Beschlüsse fassen. Nun, eine kurzfristige Verhinderung kann passieren. Aber regelmäßig nicht zu Erscheinen ist eine Respektlosigkeit gegenüber den Wählerinnen und Wählern als auch gegenüber den Kollegen im Kultusvorstand.

Die Statistik
ATID stellt im Kultusvorstand acht Mandatarinnen und Mandatare. Somit wären 208 Teilnahmen möglich gewesen – tatsächlich kommt ATID auf den Spitzenwert von 84,9 % Anwesenheit, wobei etwa unser Vorsitzender, Präsident Oskar Deutsch, – wenig verwunderlich – immer anwesend war. Aber auch die anderen KVs von ATID nehmen ihre Aufgaben ernst und zeichnen sich durch hohe Teilnahmequoten aus (siehe Diagramm unten).

Das Selbstverständnis von ATID zeigt sich anhand eines jüngsten Beispiels: Bevor KV Noah Scheer berufsbedingt vier Monate ins Ausland musste, legte er sein Mandat bedingt zurück. Dadurch rückte KVin Mimi Brownstone nach. Sie war bei jeder der vier Sitzungen nicht nur präsent, sondern brachte sich wie von ATID-Mandataren gewohnt, stets auch konstruktiv ein. Nach Scheers Rückkehr in Wien trat wiederum Brownstone bedingt zurück. So konnten wir sicherstellen, dass auch eine berufsbedingte Absenz keine Auswirkungen auf den Kultusvorstand hat.

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