Politik der Öffnung: Kunst, Kultur und Kommunikation
Politik der Öffnung
Die Kultur- und Öffentlichkeitsarbeit ist Basis für Verständnis und Akzeptanz. Unsere „Politik der Öffnung“ ist sowohl eine Öffnung nach außen wie nach innen. Nach außen werden Vorurteile abgebaut und das Judentum als Teil der österreichischen Gesellschaft und Kultur positioniert. Wir wollen auch jüdische Zugänge zu Bildung und Menschlichkeit transportieren, z.B. in Form von Videobotschaften, in denen jeweils mehrere Gemeindemitglieder vorkommen.
Mit der Digitalisierung wird auch der Kampf gegen Antisemitismus intensiviert, die IKG als politische Instanz gestärkt.
Die Öffnung nach innen bringt u.a. mehr Interaktion und Transparenz. Neben den monatlichen Sprechstunden in allen IKG-Einrichtungen planen wir das Projekt „Ask the president“: Im Gemeindezentrum stellt sich der IKG-Präsident (und Kultusräte) halbjährlich den Fragen interessierter Mitglieder. „Ask the president“ kann auch via „Facebook Live“ übertragen werden.
Jüdische Medien
Die etablierten Angebote (Festwochen, Straßenfest, Tag der Offenen Türe, etc.) werden ausgebaut und stets unter Berücksichtigung der vielfältigen Interessen in der IKG geplant. „WINA“ soll in Papierform erhalten bleiben.
Mehr redaktionelle Online-Angebote und dafür geringerer Print-Umfang oder Umsteöllung von monatlicher auf quartalsweise Erscheinung ist anzudenken. Geplant ist auch die Einrichtung eines Fonds zur Förderung junger jüdischer Künstlerinnen und Künstler.
Künstlerfond
Fonds zur Förderung junger, österreichischer, jüdischer Künstle, der das IKG-Budget nicht belastet (Finanzierung über Mäzene und Crowdfunding). Talente sollen zB Materialkosten (zum Teil) erstattet werden. Und: regelmäßige Ausstellungen.
Multimedia-Gruppe
Die Öffentlichkeit wird heutzutage auch über Facebook, Instagram und andere Soziale Netzwerke erreicht. Der Umgang mit ebendiesen birgt Risiken, aber auch Chancen – für die Öffnung der Gemeinde nach außen wie nach innen. Überfällig ist daher eine Social-Media-Strategie für die IKG und alle ihre Institutionen.
Die Frage, welche Kanäle wir wie nutzen, wollen wir im Dialog mit Jugendorganisationen, dem Rabbinat und Vereinen erörtern. Experten sollen das Projekt begleiten. Außerdem planen wir die Gründung einer Multimedia-Gruppe: Gemeindemitglieder produzieren Videos, Fotos und anderen Online-Content. Ein Beispiel ist das Besuchsprogramm, bei dem die Lebensgeschichten älterer Gemeindemitglieder in Filmform verewigt werden sollen (siehe Kapitel „Generationen“).