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Wie wir das Wahlalter von 18 auf 16 Jahre senken wollen

Bei der Vorstandssitzung der Israelitischen Religionsgesellschaft (IRG) in Linz am 18. Juni 2017 konnte der von Oskar Deutsch eingebrachte Antrag auf Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre nicht zur Abstimmung gebracht werden, da die IRG nicht vollzählig war. Salzburgs Präsident Marco Feingold konnte aus gesundheitlichen Gründen leider nicht an der Sitzung teilnehmen. Wir wünschen baldige Genesung!

Oskar Deutsch: „Nichts desto trotz haben wir meinen Antrag diskutiert und ich möchte euch darüber berichten: In der IRG-Verfassung will ich §44 so abändern, dass das Wählen ab 16 möglich wird. Im Statut der IKG Wien möchten wir §164 ändern, damit 16-Jährige in Wien wählen dürfen. In der Diskussion darüber zeigten sich Oberösterreich und Tirol/Vorarlberg skeptisch. Sie werden den Vorschlag dennoch mit ihren IKG-Vorständen beraten.“

Um trotzdem Bewegung in diese demokratiepolitisch wichtige Frage zu bringen, hat Oskar Deutsch für die IKG-Wien einen weiteren Vorschlag eingebracht, der die Zustimmung aller Beteiligten erhalten hat: „Wir werden erstmals eine österreichweite Mitgliederbefragung durchführen, welche unter anderem die Frage über die Wahlaltersenkung behandeln wird. Ich denke, dass wir so von allen Mitgliedern ein Mandat erhalten werden, die meisten Skeptiker zu überzeugen, warum es gut ist, wenn junge Jüdinnen und Juden auch wahlberechtigt sind.“

Einige schrille Oppositionelle versuchen, die Frage einer Wahlaltersenkung als Wahlkampfmittel zu instrumentalisieren. ATID lehnt diese leicht durchschaubare Instrumentalisierung ab. Wir bleiben unserem Prinzip, die Gemeinde seriös zu führen und nachhaltige Lösungen zu erreichen, treu.

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